Im Laufe der  Jahre haben viele Bewohner des Hofes die Struktur der Gemeinschaft mit ihrem individuellen Charakter geprägt.

Ohne sie wäre alles ganz anders gekommen ……

Manche haben nur einen kurzen Zeitraum bei uns verbracht und sind in ein neues Umfeld gezogen…

Einzelne haben uns durch Ihren Tod über die Regenbogenbrücke verlassen……

Andere begleiten uns schon viele Jahre lang……

Jeder von ihnen hat seine Spuren hinterlassen und wir möchten die Zeit mit ihnen nicht missen…

Die Bildershow zeigt Impressionen aus den vergangenen Jahren.

 


Liesa – geb. 1998

Mit vielen anderen Pferden teilt auch unsere Liesa das Schicksal, in den letzten Jahren mehrfach den Besitzer gewechselt zu haben.
Liesa wurde im April 2012 unser Schützling und ist ein liebes, umgängliches und sensibles Pferd mit einer inneren Unruhe, die sich stark am Stoffwechsel und in unterschiedlichen Situationen zeigt. Das hat wahrscheinlich auch zu ihrem großen Problem, der Magenschleimhautreizung (Magengeschwüren), geführt. Sie hat am Anfang nur in kleinen Happen mit entsprechenden Pausen gefressen. Mit Spezialfutter, Futterzusatzmitteln, Medikamenten und Muskelaufbautraining haben wir ihren Körper aufgebaut und versuchen, weiterhin den Zustand zu erhalten. Leider hat uns Liesa in der Anfangszeit viel Sorgen bereitet, da sie immer wieder Rückschritte machte.
Inzwischen ist Liesa wieder reitbar und dabei das liebste, lernfähigste und lauffreudigste Pferd, das ein Reiter sich vorstellen kann !!!
Sie liebt es, mit dem Menschen zusammen zu sein und ihrem Reiter zu zeigen, was sie alles gelernt hat.
In der Herde ist Liesa sehr rangniedrig und…. sie liebt ihren Merlin über alles.

Merlin - geb. 1987
Mit Merlin fing alles an. Pferde werden nicht böse geboren, Pferde werden von Menschen böse gemacht. Merlin ist, als unser erstes verlorenes und missverstandenes Pferd, im Januar 2001 zu uns gekommen. Er war 3 Monate im Schulbetrieb tätig. Ihm missfiel diese Arbeit jedoch und er zeigte es durch steigen und beißen. Die Menschen wollten ihre Kraft mit ihm messen und es eskalierte so sehr, dass zwei Personen mit Knochenbrüchen in ein Krankenhaus mussten. Daraufhin sollte Merlin geschlachtet werden. Wir hörten davon und mit Hilfe von "Tiere in Not Iserlohn" konnte das deutsche Reitpony für 1.000,- DM freigekauft werden. Der Anfang mit diesem sehr intelligenten Pony war nicht einfach. Aber mit viel Konsequenz und Gefühl, Boden- und Dressurarbeit hat Merlin Vertrauen zu uns gefunden. Inzwischen ordnet Merlin sich seinen Bezugspersonen unter. Anderen Menschen
gegenüber aber ist er gütig ... solange es ihm gefällt. Aus diesem Grunde bekommt Merlin bei uns seinen Rentnerstatus. Wir lieben dieses super intelligente, vorwitzig wilde, charmante und schnell beleidigte, sowie nachtragende Pony.

Excuse Me –Rufname “Q“

Excuse Me, geb.1985, ist seit Juli 2008 bei uns.
Q ist ein liebenswerter, aber fremden Menschen gegenüber misstrauischer Trakener Wallach, der aus familiären Gründen sein Zuhause verloren hat.
Er ist sehr futterneidisch und äußert dies auch sehr selbstbewusst.
Excuse Me schätzt es sehr, wenn sein Stutenharem sich um ihn reiht.
Aufgrund einer alten Verletzung ist Q nicht reitbar, desweiteren reagiert er stark auf Grasmilben, denen wir mit vorbeugenden Maßnahmen inzwischen gut entgegenwirken können. Leider hat sich Q eine schwere Hornhautverletzung am Auge zugezogen, die erschreckend schlimm aussah. Durch eine intensive Behandlung konnte sein Augenlicht zum Glück erhalten werden. Ein großes Problem sind auch seine Zähne, die regelmäßiger Behandlung bedürfen.

Inzwischen fehlen Q die Schneidezähne und er zeigt Zunge!
Excuse Me wird noch zur Hälfte in den Futterkosten und zu 100% in den Tierarztkosten vom "Tierschutzverein Hagen und Umgebung" finanziert.
Helfen Sie mit einer Patenschaft für unseren Schützling Q, den TSV Hagen bei den Kosten zu entlasten.

Jimmi - geb. 1999
Jimmi ist als Weihnachtsgeschenk am 23.12.2007 zu uns gekommen. Gute drei Wochen zuvor hatte eine junge Frau das zu verschenkende Pony im Internet gefunden und abgeholt. Doch im neuen Stall angekommen, zeigte sich schnell an dem bildschönen gescheckten Shetty der große Haken... es fing stark an zu husten.
Da die junge Besitzerin keine finanziellen Möglichkeiten hatte, bestellten die anderen Pferdhalter den Tierarzt. Diagnose: Jimmi ist dämpfig Die Stallgemeinschaft sorgte für die Erstversorgung mit Sägespänen und gewässertem Heu. Man legte der jungen Besitzerin nahe, sich von dem kranken, kostenintensiven Pony zu trennen.
Der Reitverein setzte sich mit uns in Verbindung und Jimmi konnte, Dank einer gerade frei gewordenen Box, zu uns kommen! Zusätzlich zu seiner Atemwegserkrankung hatte Jimmi Hufrehe, eine Zahnfistel, starke Hautekzeme und generell eine sehr schlechte Wundheilung.
Jimmi ist ein freches, immer hungriges, schlaues Pony. Er und Merlin sind "dicke" Freunde, was vielleicht an den sehr ähnlichen Charaktereigenschaften liegt.
Aber deshalb lieben wir Jimmi nicht weniger !

Barnie - geb.1978                                                                                                              Barnie, unser Belgischer Kaltblut-/Friesen-Mix, ist im Juli 2012 zu uns gekommen. Der nur die englische Sprache verstehende Riese hat sein ganzes Leben im Zirkus gedient.Seinen letzten Lebensabschnitt darf er jetzt bei uns - als "NUR PFERD" - verbringen!

Alice (geb.2000), Lissy (1991), Max (1990) gestorben 2010

Alice, Lissy und Max sind im Sommer 2007 zu uns gekommen. Das Leid der Shetlandponys ist durch falsch verstandene Tierliebe entstanden. Der ehemalige Besitzer hat die Tiere täglich gefüttert, getränkt und gemistet. Leider nahm der Mann den Allgemeinzustand der kleinen Pferde nicht wahr. Durch zuviel gutes Futter und reichlich frisches Gras wurden die Tiere krank gefüttert. Die sehr ungepflegten langen Hufe haben ihren Teil dazu beigetragen, dass die Shettys alle drei chronische Hufrehe bekamen. Bei akuten Schüben dieser Erkrankung bedeutet das starke Schmerzen für die Tiere. Max und Alice sind dazu auch noch dämpfig, Sie zeigen eine starke allergische Reaktion auf blühendes Gras, Stroh, Heu, Haselnuss-Sträucher und vieles mehr. Alice hat zusätzlich noch ein Sommer-Ekzem, eine allergische Reaktion auf Kriebelmücken. Diese Krankheiten wurden leider nicht behandelt, die Ponys wurden weder geimpft noch entwurmt. Zwei lange, schmerzhafte Jahre hat es gedauert, bis der Besitzer dem Druck des Veterinäramtes nachgab und uns die Tier übereignete. Bis zur Übergabe war der ehemalige Besitzer immer noch der Meinung, dass die Tiere nicht krank seien.

Nach ca. 6 Wochen Stallruhe und intensiver Behandlung durch Tierarzt und Hufschmied, konnten Alice, Lissy und Max wieder eingeschränkt auf der Wiese stehen und mit Fresskörben versehen etwas Gras aufnehmen. Die neu erworbene Lebensfreude, ohne Schmerzen beim laufen, zeigten die drei durch wildes bocken und laufen auf der Wiese. Das zu sehen, war und ist für uns der größte Lohn für die intensive Pflege und Betreuung dieser liebenswerten Tiere.

Milli – geb.1998 und Motte – geb.2003

Die beiden Welsh-Mix Stuten, Mutter und Tochter, müssen leider als Wildlinge bezeichnet werden. Sie sind 2013 absolut roh in unsere Obhut gekommen!! Inzwischen lassen sie sich von ihrer Bezugsperson gut händeln und machen immer weiter ganz kleine Fortschritte.  Bedingt dadurch ist eine Vermittlung zusätzlich erschwert.

Der damalige Besitzer konnte  aus persönlichen Gründen die Verantwortung für die beiden Tiere leider nicht mehr weiter übernehmen.

Für die Zukunft wünschen wir uns für die beiden ein gemeinsames, dauerhaftes neues Zuhause!

Süß-Sauer (auch Quarktäschchen genannt) und Erwin - beide geschlüpft 2013

Moschusenten

Süß-Sauer ist auf der Grüner Talstraße in unser Auto gewechselt. Die Vorbesitzerin sprach uns dort an, da sie  irgendeinen Bauern suchte, bei dem sie die Ente abgeben könne..... . Ohne zu überlegen haben wir das Quarktäschchen dann in unsere Hände genommen! Wenige Wochen später ist Erwin aus einem kleinen Mastbetrieb zu uns gekommen. In der gleichen Woche als Erwin zu uns kam, kurz vor Weihnachten, sind all seine Kollegen/innen geschlachtet worden.

 

Wussten Sie, dass Enten fast wie Hunde sind? Sie lernen ganz schnell Vokabeln und  können deren Bedeutung auch umsetzen!

 

Unser Quarktäschchen heißt Süß-Sauer damit sich jeder beim Chinesen daran erinnert, wie das Lebewesen aussieht, was er gerade vor sich auf dem Teller liegen hat !

Moschusente - im Handel oft als Barbarie- oder Flugente gelistet - gilt als Delikatesse. Der Deutsche Tierschutzbund geht davon aus, dass bundesweit etwa 1,5 Millionen der Entenvögel gehalten werden. Kaum bekannt ist, unter welchem Stress die stark territorialen Tiere bei der intensiven Masthaltung leiden - in großen, dicht besetzten Gruppen ohne Ausweichmöglichkeit. Aus Kosten- und Hygienegründen erhalten die Wasservögel außerdem keinen Zugang zu Badewasser.

 

Da sie so viele arteigene Verhaltensweisen nicht ausleben können, entwickeln die Tiere in der Folge starke Verhaltensstörungen, die sich unter anderem durch Federpicken und Kannibalismus gegen ihre Artgenossen äußern. Um das zu verhindern, werden aber nicht die Haltungsbedingungen verbessert, sondern vorbeugend die Schnäbel und Krallen der Tiere gekürzt, um Verletzungen zu minimieren. Als erste und oft einzige Maßnahme gegen das Federpicken werden die Tiere durch Lichtreduktion ruhig gestellt. Häufig werden sie sogar während der gesamten Mastdauer im Dunkeln gehalten.

 

Selbst unter verbesserten Haltungsbedingungen mit Auslauf, Bademöglichkeit und geringeren Besatzdichten treten die Probleme von Federpicken und Kannibalismus auf. Da die Moschusente ursprünglich in Sumpfgebieten beheimatet ist, auf Bäumen brütet und einen Großteil der Zeit allein mit den Küken oder im Paar verbringt, ist eine wirklich artgerechte Haltung in größeren Gruppen und in wirtschaftlich tragfähiger Form aus Tierschutzsicht nicht umsetzbar.

Deshalb kämpft der Deutsche Tierschutzbund für ein deutschlandweites Verbot der gewerblichen Haltung von Moschusenten. Der Deutsche Tierschutzbund hat bundesweit den Handel angeschrieben und aufgefordert, Moschusentenprodukte aus den Regalen zu nehmen. Durch eine sofortige Auslistung entsprechender Artikel können Händler ein Zeichen für den Tierschutz setzen und einen wichtigen Impuls für gesetzliche Änderungen geben.

Sie können helfen:

Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich für ein Ende der Moschusenten-Mast ein. Unterstützen Sie den Deutschen Tierschutzbund - denn der Verbraucher hat die Macht: Verzichten Sie auf Moschusentenprodukte!

(Quelle: Deutscher Tierschutzbund)

Unsere Kater und Katzen

Die meisten unserer Samtpfoten sind als verwilderte Hauskatzen aus dem Hagener Tierheim zu uns gekommen. Leider sind die "Wilden" nicht handzahmen Schnurrer immer schlecht zu vermitteln. Bei uns haben sie ihren Futterplatz, viele Schlafplätze und ein großes Areal - fast ganz ohne PKWs - gefunden. Einzelne von ihnen waren mutig und lassen sich inzwischen auch gerne anfassen. Selbstverständlich sind unsere Kater und Katzen kastriert.

Findus (geb. 2003), Betty (geb.1997), Pauline (geb.2004)

Der Schafsbock Findus ist im Alter von einem Tag, von der Mutter verstoßen, zu uns gekommen. Als Flaschenkind ist er dann bei uns groß geworden.

Zur Gesellschaft sind die Schwestern Betty und Mocca (verstorben 2007) aus einer Streichelzooauflösung einer Gaststätte hinzugekommen. 2004 erblickte dann Pauline Ostermontag das Licht der Welt -  als eine Tochter von Betty und Findus.

Durch die Handaufzucht von Findus, als Baby mit auf dem Sofa gesessen, überall mit dabei, einschließlich auf dem Beifahresitz im Auto unterwegs (bitte nicht nachmachen!!!), hat sich sein Verhalten mit der Geschlechtsreife gewandelt und Findus wurde dem Menschen gegenüber sehr respektlos und agressiv. Die Kastration folgte.... er ist inzwischen ruhiger geworden, aber man muß immer noch auf der Hut sein!

Die drei sind Skudden. Die Rasse steht auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Nutztierarten.


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