Denkanstöße

Begegnungen mit Pferden

Pferde nur im Beisein des Besitzers und mit dessen Zustimmung füttern und streicheln. Pferde können sehr empfindlich sein!! Übermäßiges Futter kann sie krank machen!! Gerade bei Pferden  mit Stoffwechselproblemen kann ein einziges Brötchen großen Schaden anrichten. Pferde auch auf der Weide nicht füttern, denn auch dort gibt es futterempfindliche Tiere. Der gut gemeinte Büschel Gras führt zu Futterneid innerhalb der Herde, die Tiere schlagen und beißen sich unnötig. Und schnell kann beim Entreißen des Grasbüschels auch ein Finger dabei sein!!

Die richtige Reitschule   

Wichtig ist es, mehrere Reitschulen aufzusuchen und sich dort die Anfängerstunden anzuschauen.Wie ist der Unterricht dort? Wie ist der Umgang mit denPferden? Wie sehen die Pferde aus? Wie werden sie gehalten? Wie werden die Kinder gefördert? Reitunterricht ist teuer, deshalb sollte das Gesamtpaket stimmen. Lieber eine längere Anfahrt zur Reitschule in Kauf nehmen, als die Reitschule um die Ecke wählen, in der man mit seinem Geld die schlechte Pferdehaltung unterstützt und in der keine sichtbaren Fortschritte im Reiten lernen erkennbar sind.

Reiten lernen

Voltigieren ist der beste Einstieg in die Reiterei. Dort lernen schon die kleinsten Kinder ohne Sattel die Bewegung des Pferdes zu erfassen und in allen Gangarten (Schritt, Trab und Galopp) zu sitzen. Mit dieser Vorkenntnis kann das Kind bei der ersten Longenstunde und später bei der Reitstunde die Anweisungen des Reitlehrers umsetzen, da die Bewegungen des Pferdes nichts Neues, sondern etwas Selbstverständliches sind.

Reiten ist toll...

...aber auch schmerzhaft beim Runterfallen und sicher nicht immer ungefährlich!! Ein gebrochendes Bein, ein verstauchter Arm sind keine Seltenheit. Viele blaue Flecke gehören dazu. Durch den Sturz auf den Kopf kann es u.a. zu Verletzungen der Halswirbelsäule kommen. Risiken gibt es in jeder Sportart. Man sollte sich dessen bewusst sein!!

Führen und Aufsteigen

Da die Soldaten zu Militärzeiten auf ihrer linken Seite das Gewehr geschultert hatten, konnten sie ihre Pferde nur an der rechten Hand führen und von der linken Seite aufsteigen. Für das Pferd ist es aber rückenschonender, im Wechsel von beiden Seiten aufzusteigen. Auch das Führen mal von der rechten, mal von der linken Seite ist einfach praktischer.

Pferde loben

Vor langer Zeit waren Frauen nur im Hochadel auf dem Pferd zu finden. Sonst waren Pferde reine Männersache, beim Militär, vor dem Pflug, vor dem Wagen und der Kutsche und im Bergbau. Und wie begrüßen und loben sich Männer?? Sie klopfen sich kameradschaftlich, manchmal auch recht heftig, auf die Schulter. So entstand das Klopfen am Hals. Nur leider erinnert es sehr an schlagen. Besser und schöner ist es für das Pferd, wenn es mit der Stimme, der streichelnden Hand oder mit Leckerchen (bitte nicht bei futtergierigen Tieren!) gelobt wird.

Pferde leiden still

Ein schlecht sitzender Sattel, Zahn- oder Rückenprobleme können zur Abwehr bei der täglichen Arbeit führen. Es liegt bei uns Menschen, dies frühzeitig zu erkennen. Pferde sind Flucht- und Herdentiere. Man sollte dies bei der Haltung immer beachten. Pferde können sehr alt werden. Durch zu frühes Einreiten und Überbelastung, Unfälle oder Krankheiten können, oft schleichend, gravierende Schäden entstehen. Dadurch kann das Pferd irgendwann vielleicht nur noch eingeschränkt oder sogar gar nicht mehr geritten werden. Das heißt, man muss z.B. bei einem Pferd von 12 Jahren eventuell 23 Jahre den Unterhalt, die Kosten für Tierarzt, Hufschmied usw. bezahlen, obwohl man das Tier nicht mehr reiten kann. Mit der Anschaffung eines Pferdes übernimmt man eine große Verantwortung.

Von Zeit zu Zeit sagen Leute zu mir
"Wach auf, es ist nur ein Pferd!
oder
Das ist aber viel Geld für „nur ein Pferd".
Sie verstehen nicht, warum man diese Wege
zurück legt, soviel Zeit investiert oder die
Kosten, die „nur ein Pferd" mit sich bringt.

Manche meiner stolzesten Momente verdanke ich
"nur einem Pferd".
Viele Stunden sind vergangen, in denen meine
einzige Gesellschaft "nur ein
Pferd" war, aber ich fühlte mich nicht
ein einziges Mal missachtet.

Einige meiner traurigsten Momente wurden
durch "nur ein Pferd" hervorgerufen

und an dunklen Tagen war es "nur ein
Pferd" dessen freundliche Berührung mir
Wohlbefinden und die Stärke brachte, den Tag
zu überstehen.

Falls du auch denkst, es ist "nur ein Pferd"
dann wirst du vermutlich auch Sätze kennen
wie
"nur ein Freund",
"nur ein Sonnenaufgang"
oder
"nur ein Versprechen".

Es ist "nur ein Pferd", welches das
Wesentliche aus Freundschaft, Vertrauen und
purer unverfälschter Freude in mein Leben bringt.

"Nur ein Pferd"
ruft in mir das Mitleid und die Geduld
hervor, die mich zu einem besseren Menschen macht.

"Nur ein Pferd"
bringt mich dazu, früh aufzustehen, lange
Spaziergänge zu machen und sehnsüchtig in die
Zukunft zu blicken.

Deswegen ist es für mich und Menschen wie ich
es bin eben nicht "nur ein Pferd",

sondern eine Verkörperung aller Hoffnungen
und Träume für die Zukunft , geliebter
Erinnerungen und der pure Genuss der Gegenwart.

"Nur ein Pferd" zeigt, was gut an
mir ist und lenkt meine Gedanken ab.

Ich hoffe die anderen Menschen können eines
Tages verstehen, dass es nicht "nur ein Pferd" ist,

sondern etwas, dass mir Menschlichkeit
verleiht und mich zu mehr macht als „nur eine Frau“ .

Wenn du nächstes Mal den Satz "nur ein Pferd" hörst
dann lächle, weil SIE es "nur"
nicht verstehen.

(Verfasser: Unbekannt)


Öffnungs- und Sprechzeiten Besuchen Sie uns vor Ort :

MO, DI, DO und FR : 13-17 UHR

MI, SA und SO         :  9-13 UHR

Tel. : 0179-2421613

 

Ihre Spende hilft !

Sparkasse Iserlohn

IBAN:

DE46 4455 0045 0000 1698 70

BIC: WELADED1ISL

Wir freuen uns, Ihnen unser Projekt direkt vor Ort vorstellen zu dürfen !

Pferdeschutz Iserlohn e.V.

Hegenscheider Straße 6

58644 Iserlohn